Mein Ekzemerpferd Grisella ist eine Lusitano-Stute, 24 Jahre alt.

Sie wurde mit 4 Jahren importiert, 2 Jahre später wurde die Diagnose Sommerekzem gestellt.
Die Allergie wurde später auch in Form des FIT-Tests der Tierärztlichen Hochschule Hannover bestätigt.
Sie hatte sofort die bekannten SE-Symptome und scheuerte sich blutig.

Seitdem haben wir in etwa alles ausprobiert, was es gibt: Kortison, Pilzimpfung, Eigenbluttherapie, Eindecken, Hyposensibilisierung, Einschmieren mit diversen Produkten, Homöopathie, Akupunktur, Bioresonanz, Ökozon, Untersuchung auf Kryptopyrrolurie, diverse Fütterungsansätze …
Das einzige, was bisher definitiv geholfen hat, war das Eindecken von April bis November, rund um die Uhr.
Dazu eine Zusatzfütterung von Zink. Außerdem hilft es ihr sehr, wenn ihr ein möglichst rundum geschlossener Unterstand zur Verfügung gestellt wird, der zusätzlich die Insekten abhält.

Seit 18 Jahren kämpfen wir gegen das Sommerekzem

Ich würde mir wünschen, dass mein Pferd in den Sommermonaten eine bessere Lebensqualität hat.
Abhängig von Witterung und anderen Faktoren ist der Juckreiz zeitweise immer noch sehr stark. Am meisten betroffen ist der Kopf.
Grisella scheuert sich dort, obwohl sie immer eine Haube anhat. Das ist wohl der Bereich, wo der Juckreiz sie vermutlich am meisten beeinträchtigt.


Weitere betroffene Stellen sind die Hinterbacken, die sie sich im Sitzen scheuert, sowie das Euter und Stellen am oberen Vorderbein: hinter dem Ellbogen und im Übergang zur Brust.
In diesem Jahr sind die Symptome im Vergleich zum Vorjahr deutlich verstärkt. Ich gehe davon aus, dass das an der feuchten Witterung liegt, die den Insektendruck erhöht.

Vitalimun hat aus meiner Sicht einen vielversprechenden Ansatz, weil die Wirkung innen ansetzt: über die Verdauung.

Es ist bekannt, dass Verdauung und Haut miteinander verbunden sind und das Immunsystem über die Sanierung der Darmflora gestützt werden kann.
Das Sommerekzem ist eine Überreaktion des Immunsystems auf Insektengifte, die eigentlich nicht wirklich lebensbedrohlich sind.
Wenn das Verdauungssystem dem Immunsystem vermitteln kann, dass das “alles nicht so schlimm ist”, dann wäre das ein wichtiger Schritt, um die Ekzemsymptome zu reduzieren. So meine Vorstellung.

Grisellas Verdauung ist nicht sichtlich stark gestört, aber sie produziert eher “formlose” Äpfel. Das ist ein Hinweis, und ich könnte mir gut vorstellen, dass eine probiotische Kur mit seiner ausgleichenden Wirkung im Verdauungssystem eine positive Wirkung auf das Sommerekzem hat.

Wir wenden die Stronghorse Intensiv-Kur nun seit einer Woche an.
Zunächst ist zu berichten, dass Grisella das Granulat zwar frisst, aber auch nach einer Woche den Geschmack offenbar immer noch seltsam findet.
Momentan halte ich ihren Futtereimer, um sicherzugehen, dass nichts verloren geht. Nach einer Therapie-Woche kann man aus meiner Erfahrung eigentlich noch nichts erwarten.


Beispielsweise dauert es zu Beginn des Winters bei Grisella ca. 3-4 Wochen, bis nach dem Ende der Insektenflugzeit der Juckreiz sich signifikant verringert.
Die Allergie wirkt also im Stoffwechsel noch sehr lange nach.
Aktuell ist bei Grisella ein minimaler Rückgang der Scheuerstellen am Kopf zu beobachten.
Ein paar “Macken” von letzter Woche heilen ab und es sind keine neuen hinzugekommen.


An den Hinterbacken ist eine neue offene Stelle aufgetaucht, aber dieser Bereich fühlt sich weniger heiß an als sonst.
Die offenen Stellen hinter dem Ellbogen scheinen eher abzuheilen. Am Euter ist die Situation stabil. Das alles liegt im Moment noch im Rahmen der üblichen Schwankungen.
Da erfahrungsgemäß Grisellas schlimmste Zeit im August liegt, kann man die aktuell stabile Situation bzw. die leichte Tendenz zur Besserung – unter Vorbehalt – positiv vermerken.

Sommerekzem am Auge eines PferdesMomentan geht es Grisella etwas schlechter, was bei ihr der allgemeinen saisonalen Entwicklung entspricht.
Am Kopf hat sie sich rechts neben dem Auge neue Wunden gescheuert, auf der linken Seite sieht es um die Augen herum gut aus, aber dafür scheuert sie sich oberhalb des Mauls wund.

An den Hinterbacken sieht es rechts deutlich schlechter aus mit einer offenen Stelle.
Das Euter ist weiterhin gut.
Die problematischen Stellen hinter den Ellbogen sind noch sichtbar und haben Juckreiz, scheinen sich aber zu beruhigen. Stattdessen beißt sich Grisella jetzt vermehrt an den Vorderbeinen auf.

Die Stimmungslage ist eher gestresst, besonders am Kopf reagiert Grisella genervt auf alle Insekten und sonstigen Reize.
Deswegen muss ich beim Füttern auch am besten weiterhin den Eimer halten, denn sonst verstreut sie gerne von ihrem Futter.
Sie frisst ihre Heucobs-Stronghorse Kur-Mischung zwar, aber an den Geschmack des Granulats hat sie sich immer noch nicht so richtig gewöhnt.
Sie bekommt nach der ersten Woche des “Einschleichens” jetzt die volle Ration von 65 g.

Nächste Woche berichten wir wieder.
Gabi B.

Grisellas Wunden am Kopf heilen derzeit ab

Das ist erfreulich und für mich ein positives Indiz, da der Kopf eine zentrale Juckreizstelle ist.
Anders sieht es an den Hinterbacken, hinter dem Ellbogen und am Vorderbein aus – dort ist noch kein eindeutiger Trend zum Positiven erkennbar.
Da ich diese Woche wenig Zeit für die Pferde hatte, kann ich sonst nicht viel Details geben, aber heute und am Donnerstag war die Stimmung recht entspannt.
Es wäre schön (und saisonal untypisch), wenn dieser Tendenz sich fortsetzt.

Zusätzlich zu der Stronghorse-Kur ist seit Donnerstag eine Spezialmischung zur besseren Unterstützung im Einsatz. Das sind dann ingesamt 85 g Granulat.
Was die Akzeptanz von Stronghorse  angeht, ist mir aufgefallen, dass Grisella sich nicht am Granulat stört, wenn es mit einem anderen trockenen Futter angeboten wird. Vielleicht ist der Geschmack von Vitalimun Kur intensiver, wenn es (durch die Heucobs) angefeuchtet ist.

Ich bin selbst nun gespannt, wie der nächste Bericht aussehen wird.
Gabi B.

Grisella bekommt weiterhin täglich 65 g Stronghorse Intensiv

Der Heilungsprozess bei den Scheuerstellen am Kopf hält an. Noch sind rosa Hautflecken sichtbar, aber es entstehen keine neuen Wunden.
Auch an den Hinterbacken heilen die offenen Wunden ab und nichts Neues kommt hinzu. Hinter den Ellbogen und am Vorderbein hat sich an den Bisswunden Schorf gebildet, es sind keine neuen Wunden zu sehen.

Grisellas Verhalten und der Juckreiz an den kritischen Stellen wirken auf mich unverändert.
Sie will überall gerne gekratzt werden und ich beobachte, dass sie sich nach wie vor in bekannter Manier scheuert.
Bei Insekten am Kopf reagiert sie weiterhin extrem genervt. Da die Wunden verheilen, muss das Scheuern aber unter dem Strich weniger sein als vorher.
Die Akzeptanz von der Stronghorse Kur ist immer noch eingeschränkt, aber trocken gemischt mit einer kleinen Menge Kraftfutter frisst Grisella das Granulat einigermaßen problemlos.

Abschlussbericht nach 8 Wochen Sommerekzem Therapie

Grisella geht es aus meiner Sicht überdurchschnittlich gut für diese Jahreszeit. Es gibt keine Wunden mehr, das Fell wächst nach.
Man sieht aber die betroffenen Stellen noch deutlich, weil das Winterfell dort spärlich nachwächst.

Grisellas Zustand ist allerdings schwer zu beurteilen, weil dieser Spätsommer erstaunlich warm ist.
Grisella hat schon ziemlich viel Winterfell und mit der Decke schwitzt sie relativ viel.
Die Zecken sind mit den wenigen Regenfällen der letzten Wochen auch wieder aufgetaucht, das ist ebenfalls ungewöhnlich. Es gibt also noch genug Insekten und Juckreiz, dazu das Schwitzen … das muss für sie recht unangenehm sein und vor diesem Hintergrund finde ich, dass sie gut aussieht.

Ich werde mich auf jeden Fall im Januar eine neue Kur für sie machen.
(obwohl es immer noch schwierig ist, das Granulat in sie reinzubekommen).

Zur Information: Ich habe soeben im Sommerekzem-Forum über die Stronghorse Kur einen Beitrag verfasst.

Vielleicht kann ich in einem Jahr ja noch mehr Positives berichten

Gute Zeit und viele Grüße
Gabi B.

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